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Martin Ritter war es, der mich
gefragt hat, ob ich meine vorlaute Gosche in seinem neuen Magazin
verewigen möchte. Wie jetzt, eine Seite lang meine Meinung kund tun,
keiner kann mich unterbrechen oder davon abhalten, mir widersprechen oder
ins Wort fallen?
Freilich, mit großem
Vergnügen. Die größte Herausforderung dabei war, mich so kurz zu fassen.
Die Anzahl der Zeichen ist genau ermittelt und darf nicht überschritten
werden. Nicht mal, wenn man gute Argumente hat. Habe ich alles schon
versucht. Geht gar nicht. Aber ich werde immer besser darin, mich kurz zu
fassen und trotzdem alles gesagt zu haben. Der erste Beitrag sollte den
dicken Hunden im Parcours gewidmet sein. Der Text dazu ist noch
gespeichert, fand aber nie Einzug ins Heft, da immer was anderes Brisantes
anstand.
Hier möchte ich einen kurzen
Themeneinblick in meine Artikel bieten, gelegentlich findet ihr auch eine
Vorschau aufs nächste Heft.
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6/2015
Heiße Sache
Der Sommer war unvergleichlich
heiß. Der Boden verbrannt, die Luft zu schwer zum Atmen. Die Gemüter so
aufgeheizt wie eine Ofenplatte. Die Hunde kurzatmig, manche bereits vor
dem ersten Sprung platt wie eine Flunder. Dazu vielleicht nicht im
sportlichen Idealgewicht. Muss jeder Hund unter jeder Bedingung diesen
Sport ausüben?
Warum verstehe ich als
Leistungsrichter den Hund, der den Sprung verweigert, besser als sein
Besitzer?
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5/2015
Kurz und Gut?
Die wahnsinnigen Abkürzungen
spinnen sich durch unser Leben. Eine Verniedlichung soll die besonderen
Zuneigung zu etwas ausdrücken und schon wird aus dem melodischen Agility
ein abgehacktes Agi. Aber es geht noch schlimmer, zieht sich durch
sämtliche Sportarten. Darum habe ich beschlossen, dass die Vielseitigkeit
des Sports nun zum Schutzi wird.
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4/2015
Schutz und Schmutz
Was schon lange die Gemüter
der Hundesportler entzweit, war diesmal mein Thema. Wie sehr unterscheiden
sich Hunde und Sportler der Sparten VPG-IPO und Agility? Ein Langzeittest
unter kontrollierten Bedingungen sollte die gravierenden Unterschiede
erstmalig hervorbringen. Probanten, meine Shelties und die Malis meiner
Kollegin.
Bahn brechend, diese
Erkenntnisse.
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3/2015
Livestream
Es war Winter und kein
Turnier. Also, ich habe nichts gefunden. Aber ich habe auch nur im Inland
gesucht. Während ich meine Wäsche zusammenlegte, das Frühstück und das
Wohnzimmer einnahm, lief ein Livestream aus Österreich. Ich war nicht
dabei, aber vor meinem Computer wusste ich alles besser. Und kommentierte
das auch, laut, eigenwillig. Nicht mal die Kleidung des einen oder anderen
Sportlers entkam meiner Kritik.
Nie, nie wieder kann ich
unbefangen starten, wenn ein Livestream läuft. Ihr könnt mich winken
sehen. |
2/2015
Unter uns
Dann war sie schon wieder
vorbei, die BACK. Drei Parcours, Livestream, Agility ohne Ende. Es war
laut, es gab viel zu sehen, zu shoppen, kennen zu lernen. Das ist aber
nicht mein Thema in diesem Artikel.
Vor der BACK fanden kleinere
Turnier und ein Seminar auf dem Gelände statt. Einige hart gesottene
Sportler verbrachten bald zwei Wochen auf dem Gelände in Kreuth. Wie die
Vagabunden hausten wir in Wohnwägen und Wohnmobilen vor den Pferdeställen,
verbrachten Silvester zusammen. Diese Gemeinschaft entwickelte sich zu
einem gegenseitigen Nehmen und Geben. Keiner war hilflos, denn wir waren
füreinander da. Die BACK ist groß, aber nur ein Nebenschauplatz gegenüber
dem tiefen Gedanken der Gemeinschaft. Wir waren unter uns.
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1/2015
Be BACK
Wir fiebern ihm entgegen, dem
größten Agility-Event Deutschlands. Alle zwei Jahre, 2015 zum dritten Mal,
findet sie statt, die BACK. Aber haben wir es verdient, so verwöhnt zu
werden?
740 Starter, doppelt so viele
Anmeldungen. Viele, die nicht teilnehmen durften, sind entsetzt. Andere
stören sich daran, dass man irgendwo warten muss. Oder es findet sich was
anderes, das jeder der Meckerer sicher besser organisieren könnte. Ich
habe regelrecht Ehrfurcht vor Familie Just und Ebeling, die mit den
Fetzigen zusammen etwas auf die Beine stellen, das unvorstellbar aber doch
wahr ist. Nach der BACK kommt der Zeitraum, in dem alle Beteiligten
niemals wieder eine BACK organisieren wollen. Hoffentlich ist diese
Haltung in einem Jahr eine andere.
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6/2014
Alles wird gut
Turnier, wie jedes Wochenende,
doch dann war alles anders. Ein falscher Schritt, der Hund schreit, der
Vorderlauf liegt unter dem Schuh. Panik. Loca hinkt, schreit bei der
Berührung am Vorderlauf.
Wir hatten Glück, es war nur
die Kralle, die schlaff weghing und die Schmerzen verursachte. Aber nicht
jeder hat dieses Glück. Kranke Hunde, verletzte Hunde, Hunde die nie
wieder Agility machen können. Menschen, die plötzlich nicht mehr da sind.
Nicht immer wird alles wieder gut, manchmal bleibt nur der Schmerz zurück.
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5/2014
Abgefahren
Der gute Deutsche
Agility-Camper baut sein Territorium eindeutig auf. Während der Hund dafür
seine Duftmarken hinterlässt, übernimmt dies beim Menschen der Zaun, das
Eingangstor, lustige Figuren oder Beleuchtungen. Jeder temporäre
Lebensraum sieht anders aus und ist eindeutig. Wir haben viel Spaß daran,
uns und unser Territorium eindeutig zu gestalten.
Leider bleibt es aber nicht
bei dieser Freude, denn unsere Freude wird bisweilen auf eine harte Probe
gestellt. Einige Vereine haben eine neue Einnahmequelle gefunden, indem
die Camper einfach abgezockt werden. Müll-, Strom-, Duschgebühr für zwei
Tage auf einem geteerten Stellplatz so groß wie das Wolhnmobil stehen zum
Vorzugspreis von € 50,00 zur Verfügung. Wahnsinn ...
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4/2014
Trainiert
Beflügelt vom Livestream keimt
der Gedanke im Agility-Sportler, dass jeder diese Leichtigkeit vollbringen
kann, der lange genug zusieht. Nach zwei Tagen ist man therapiert, die
Praxis sieht aber leider doch etwas holprig aus. Macht nix, gibt ja genug
Trainer, die für das Aufmöbeln der eigenen Fähigkeiten bezahlt werden.
Gehört ja nicht mehr viel dazu, man hat ja lange genug zugesehen. Bis zum
Seminar ist es noch lange genug hin, um die Defizite in der Fitness
auszubügeln. Ja und dann ist es auf einmal schon so weit, fit sind weder
Hund noch Mensch, aber schließlich ist man ja da, um zu lernen und nicht
um vorher bereits alles zu können.
Geschrieben aus dem Leid der
Trainier, die sich sehr viel Mühe geben.
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3/2014
Bewegend
Die meisten von uns sind
gesund und vital und scheitern im Parcours aus eigener Kraft. Weil zu
blöd, zu wenig fit, zu schlecht ausgebildet, einen Schritt zu wenig
mitgegangen mit dem Hund. Kann passieren, macht nix, weil nächstes
Wochenende ist ja noch ein Turnier, irgendwo. Wir fahren einfach hin, mit
dem Auto.
Uns geht es gut. Anderen geht
es auch gut, aber ihnen stehen nicht unsere Möglichkeiten zur Auswahl. Sie
haben ein körperliches oder geistiges Handycap. Ob blind, taub, einbeinig
oder anders daran gehindert, an einer Agility-WM teilzunehmen, sie wollen
nicht besser als der Beste sein. Sie wollen etwas in sich bewegen, sich
behaupten, zeigen, dass der Mensch und sein Wille alles überwinden können.
Wir sind so klein gegen diese Größen.
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2/2014
Gemeinsam
Der Hund markiert die Leistung
im Agility und ist Grundlage unseres Erfolges. Wie wichtig ist das in
unserem Leben? Mutiert der Hund zum Sportgerät, das ein Schrankdasein
fristet? Wie wichtig meine drei Halunken in meinem Leben sind, das möchte
ich euch ans Herz legen. Egal wie anstrengend, lernresistent und aufmüpfig
die Drei zusammen mit ihren Katzen mein Leben durcheinander würfeln und
meinen Haushaltsplan gestalten, wenn sie mich ansehen und an meiner Seite
liegen, ist alles vergessen. Die Kraft meiner Seele wird durch diese
Fellmonster gestärkt und zum Leben erweckt. Kein Erfolg im Sport kann
dieses Gefühl der Geborgenheit und des Glücks in mir hervorzaubern!
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1/2014
Elitär
German Classics,
verbandsunabhängig, leistungsorientiert! Dort zieht sie hin, die Elite der
Agility-Sportler, um wahre Leistung zu zeigen und honoriert zu bekommen.
Immer schneller, immer enger werden die Hunde geführt. Immer besser
gestalten sich die Klassen der Small- und Medium-Starter. Um das Feld der
kleinen Hunde auf eine echte Elite zu reduzieren, werden volle Punktzahlen
als Qualifikationsbedingungen nur mehr gestattet, wenn am Start mindestens
zehn Teams antraten. Schon war es passiert, das Starterfeld wurde deutlich
kleiner. Aber auch solche wurden rausgekickt, deren Leistung zu einer
Teilnahme qualifizierte, die sich aber aufgrund geringer Starterzahlen
selber disqualifizierten. Bildet sich so eine leistungsorientierte Elite?
Ganz fair ist das Verfahren nicht, aber das Ergebnis konnte sich sehen
lassen. Nur Spitzensport war an den diesjährigen German Classics zu sehen.
Echt sehenswert!
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6/2013
Therapiert
Für den Hund nur das Beste.
Und um herauszufinden, was das Beste ist, muss man natürlich viel
ausprobieren. So funktioniert Wirtschaft und Konsum. Doch in den
Hundesport ziehen weitere Komponenten ein. Fernstudium Running Contacts
oder ein Slalomkurs zum Erlernen der 2-in-2-Methode. Doch bei einigen ist
das Geld nur für die Wirtschaft gut investiert. Muten wir den Gemütern zu
viel zu, um die Wirtschaft anzuregen?
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4/2013
Schnee von gestern
Globale Klimaerwärmung, wo
bist du? Nach einem harten Winter regnet es nun bis in den Sommer hinein.
Sonnenstrahlen, kurze Hosen, T-Shirt, wozu braucht man das? Endlich wieder
Turniere unter freiem Himmel statt in kalten Reithallen. Doch der Fluch
des Wetters ist undiplomatisch, es regnet, egal wo ich hinreise. Wir
versinken im Matsch, während ich die kleinen Hunde durch den Morast
kämpfen.
Wann wirds mal wieder richtig
Sommer?
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3/2013
Spuren deines Lebens
Auf einmal ist er nicht mehr
da, der treue Begleiter. Kurzes Leid, keine Chance auf ein Verstehen. Er
war nicht mehr jung, mein Duke. Aber doch nicht wirklich alt. Der Schmerz
sitzt so tief wie das Loch im Garten, das wir für ihn gegraben haben. Er
wird immer bei uns sein, im Herzen, in den Erinnerungen.
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2/2013
Zurückgeblickt
Die PO 2012, ein zeitliches
Paradoxon, auf das wir gerade noch gewartet haben. Lange hat die
Vorbereitung auf das Bahn brechende Regelwerk gedauert, viele Sportler
haben sich hierfür engagiert. Und was ist daraus geworden? Ein Warten auf
ein unfertiges Stück Papier, das bereits ein dreiviertel Jahr Gültigkeit
hatte, als es erschien. Die gesammelten Anregungen der Sportler allerdings
waren nicht zu finden. Dafür Änderungen an den Geräten, deren
Kostenspritze grundlos erscheint. Gut, dass nun alles geregelt ist, was
niemanden interessiert.
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1/2013
Wahnsinn Agility
Auf kleinen Turnieren mit weit
weniger als 100 Startern bis hin zu Meisterschaften und WM-Qualis, überall
kann man mich finden. Ich zähle mich nicht zu den Profis und auch nicht zu
den Freizeitsportlern. Der Sport ist mir wichtig, der Erfolg weniger. Ich
gewinne gerne, habe aber kein Problem zu verlieren oder mich zu freuen,
wenn ein Team schneller war oder besser geführt hat. Zum besseren Führen
gehört nicht so viel :-).
Aber eigentlich zähle ich mich
nicht zu den Gewinnern bei diesen Spielen. Doch dann kam alles anders,
Agility German Classics 2012. Wir, Cola und ich, haben sie gewonnen. Mein
Empfinden beim letzten Lauf und bei dem, was danach kam, werde ich nie
vergessen.
Danke an alle, die sich mit
mir gefreut haben.
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6/2012
Alles Käse?
Turniere sind ein fester
Bestandteil meines Lebens. Zumindest am Wochenende, aber durchgehend eine
Woche lang? Die Schweiz hat es möglich gemacht, drei Münchener Familien
packten den Hausrat zusammen und ab ging es zum Megaevent.
Agility war natürlich
grandios, internationale Richter, abwechslungsreiche Parcours, ein riesen
Aufgebot an Campern. Aber die Siegerehrungen waren der Hammer, von Tag zu
Tag stieg die Anteilnahme, Flaggen wurden gehisst, Nationen hervorgehoben.
Partystimmung mit Bier und einer sehr sympathischen Ansagerin, die uns
alle immer wieder zum Aufbrausen brachte. Die Schweiz präsentierte sich
bunt, fröhlich und aufgeschlossen gegenüber der wilden Menge, die mit
ihren Hunden den Ort eroberten.
Gerne wieder!
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5/2012
Glücklos
Sie wohnen an unserer Seite,
wärmen unser Inneres, verzaubern jeden Tag. Sie sind so klein, so winzig
und doch so mächtig. So zerbrechlich. So anfällig.
Jeder andere Hund bekommt
Magenschmerzen, erbricht, kämpft mit dem Gift. Aber wenn der Körper
weniger als fünf Kilo wiegt, ist es schneller vorbei, als man sich
verabschieden kann. Der quälenden Kampf braucht nicht lange, um das Leben
auszulöschen. Zurück bleibt dieser unendliche Schmerz. Um mich herum ist
es in den letzten zwei Jahren so oft geschehen, dass ein kleines Herz
aufgehört hat zu schlagen. Ich musste meine Trauer um diese kleinen
Geschöpfe weiter tragen, während ich mein kleines Herz im Arm halte und es
fest halte. Ganz fest halte.
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4/2012
Qualifiziert
WM Qualis finden auf Boden
statt, den nicht jeder betreten darf. Rassezugehörigkeit,
Verbandszugehörigkeit, Mindestmeter, alles muss stimmen. Ach ja, Leistung
natürlich auch. Mit viel Glück oder Können schafft man es dann ins Finale,
so wie ich. Die Creme de la Creme trifft sich in Dortmund, und ich bin
auch dabei.
Dortmund wird sicherlich die
perfekte Regelung in Zierow noch toppen. Hoffentlich passe ich auch in
dieses Raster. So übersichtlich wie in Zierow habe ich noch keine
Parcoursbegehung erlebt. Nur die Starter dieser Gruppe durften auf den
Platz. Keine Händchenhalter oder Gedankenanreger waren als Begleitung
erlaubt. Auch das Umstellen der Einspringhürden war verboten. Ebenso war
das Begehen der Tribüne geregelt.
Sind wir nicht alle ein wenig
narrisch ?
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3/2012
Zweigstelle Turnier
Das zweite Zuhause eines
Hundesportlers ist der Turnierplatz. Natürlich möchte man es dort auch
gemütlich haben, schattig, trocken, mit oder ohne Gesellschaft, mit und
ohne Proviant. Das alles muss natürlich geschleppt und organisiert werden.
Vor allem muss gesichert sein, dass das häusliche Geschehen in erster
Reihe stattfindet. Um jeden Preis. Wenn es sein muss schon morgens um halb
sieben.
Wenn Platzhirsche ihren Claim
am Parcours verteidigen und im Voraus planen ...
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2/2012
Schni-Schna-Schnappi
Der Hund nimmt die letzten
Hürden der Zielgerade, niemand scheint den irren Blick zu bemerken. Er
passiert den Zielsprung, bremst nicht ab, kehrt nicht zum Hundeführer
zurück, und schon hat es die am Ende des Platzes angeleinte Hündin
erwischt, die sich auf den Start vorbereitet. Die Keilerei nimmt seinen
Lauf.
Muss das sein?
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1/2012
Die Qual der Quali
Mindestmeter, erste Plätze,
Kombiwertung ... wir hetzen von Turnier zu Turnier auf der Suche nach
Erfolg.
Wer hat behauptet, dass
Agility nur Fun ist? Wenn die A3 erst mal erreicht ist, dann geht der
Stress des Erfolges erst richtig los. Ein fehlerfreier Lauf allein sagt
noch gar nichts, wenn nicht die Mindestmeter für die WM-Qualis, ein erster
Platz für die German Classics und die VDH-DM und in der Kombi der erste
Platz für die VDH-DM erreicht wurden. Hilfe, wo laufen wir nur hin? Wo
richtet wer, damit ich meine Chancen verbessern kann? Um nur nicht zu
verlieren oder die Hunde zu gefährden, haben wir jetzt auch noch einen
Teppich! Ich und du und der dahinten auch.
Nachtrag: Aber unser Teppich
findet noch nicht mal Einzug ins Finale der WM-Qualis
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6/2011
Tatort Agility-Turnier
Plötzlich packte sie ihren
Hund, zog ihn in die Luft, bis die Beine baumelten ... und schüttelte ihn.
Geschehen auf einem
bayerischen Turnier, die Ortsangabe ist aber zufällig. Unter uns weilen
sie, schreiben in Foren total besorgt um die eigenen und noch mehr die
anderen Hunde. Doch tatsächlich haben sie ihre Wut nicht in Griff, die
eigenen Hunde müssen unter den Ausbrüchen der Unfähigkeit körperlich und
geistig leiden. Auch ich bin wütend ...
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5/2011
Das hat er noch nie gemacht
...
Solch dilettantische Worte
verwenden wir niemals ... oder?
Der perfekte Hund ist
natürlich in Händen eines Agility-Sportlers untergebracht. Schlechtes
Benehmen, aufdringliches Verhalten, nervende Aktionen gegenüber anderen
Menschen und Hunden, so was passiert uns nicht. Wirklich nicht? Und wenn
doch? Dann müssen auch wir mal sagen, "das hat er noch nie gemacht". Aber
davon bricht dem Spitzensportler kein Zacken aus der makellosen Krone.
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4/2011
Just for Fun ...
Wir machen das ja nur zum Spaß
*grummel*
Einige Sportler versuchen ihr
Unvermögen, den Hund fundiert auszubilden, hinter diesem Satz zu
verstecken. Nachfolgend wird dann noch auf die dressierten, spaßlosen
Hunde gedeutet, die zuverlässig im Parcours das Gelernte zeigen. Haben gut
ausgebildete Hunde wirklich weniger Spaß als Stangenschubser und
Zonenschlampen?
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3/2011
Technischer K.O. von außen
Fällt dem Richter nichts mehr
ein, so stellt er einen Sprung von außen rein.
Fast könnte man meinen,
Anspruch im Parcours verhält sich proportional zur Anzahl der Sprünge, die
von außen genommen werden müssen. Das muss nicht so sein!
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zurückgestellt
Hommage für Duke
Blicke sprechen Tausend Worte.
Während ich mich umdrehe, um Colas Augen zu erhaschen, fängt mich der
trübe Blick von Duke ein. Er ist zwölf, langsam aber sicher verändert er
sich, wird alt. Er sieht nicht mehr richtig, hört kaum mehr was, doch hat
er noch immer dieses Feuer in den Augen. Vermutlich ist er gar nicht alt,
er braucht nur länger zum Nachdenken.
Es fällt mir schwer, zu
akzeptieren, dass Duke alt wird.
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